Das Maschinengewehr 08

Die Maschinengewehr-Kompagnien

Die Maschinengewehr-Kompagnien gehören der Infanterie an.

Jedes Infanterie-Regiment und Jäger-Bataillon hat je eine Maschinen-Gewehr-Kompagnie. Eine Maschinengewehr-Kompagnie besteht aus 3 Zügen, der Zug aus 2 Maschinengewehren, die auf Gewehrwagen gefahren werden und einem Munitionswagen.

Aufgabe der Maschinengewehr-Kompagnien ist es, die Feuerwirkung des Regiments an einzelnen Stellen aufs höchste zu steigern. Bei Dauerfeuer gibt das MG 250 Schuß in 30 bis 40  Sekunden ab. Die Feuerwirkung eines Maschinengewehrs entspricht etwa dem Feuer eines kriegsstarken Zuges der Infanterie.

Verwendung im Gefecht: Die Maschinengewehr-Kompagnie kann geschlossen oder Zugweise, allein oder in der Schützenlinie eingesetzt werden.

Bewegung: Die Maschinengewehre werden gefahren, solange sie außer Sicht des Feindes sind. Sobald die Maschinengewehre in Sicht oder Schussbereich des Feindes kommen, müssen sie und die Munition getragen werden. Das Maschinengewehr wird von zwei Schützen getragen oder gezogen. Zwei weitere Schützen tragen je zwei Kasten mit Patronen. In jedem Kasten befinden sich 500 Patronen fertig zum Gebrauch in langen Gurten. Der Unteroffizier ist Gewehrführer, seine Tätigkeit entspricht der des Gruppenführers.

Maschinengewehre in der Schützenlinie: Zwischen den beiden Maschinengewehren eines Zuges muß ein 20 Schritt breiter Zwischenraum sein. Die Gruppen die links und rechts von den Maschinengewehren liegen, treten auf Befehl unter das Kommando des Maschinengewehr-Offiziers. Die Patronenkästen werden an Tragegurten (jeder Maschinen-Gewehr-Schütze hat einen Gurt, der um die Schulter läuft) getragen. (Gewehr dabei umgehängt) Kästen werden rechts neben das Maschinengewehr niedergestellt. Der Schütze der Infanterie, der Patronenkästen vorgebracht hat, schießt in der Stellung mit seinem Gewehr weiter.